Die Mitglieder haben entschieden. Mit 33 Stimmen wählten sie Brigitte Stockhorst (48) zur Kandidatin für das Bürgermeisteramt. Thomas Bertram, der sich ebenfalls um die Kandidatur beworben hatte, erhielt 25 Stimmen.
Stockhorst kündigte an, dass sie sich für Transparenz und Offenheit in der Stadtverwaltung einsetzen und Entscheidungen im Miteinander aller gewählten Ratsvertreter herbeiführen wolle.
In einer mitreißenden Rede (s.Anhang) ging Brigitte Stockhorst mit dem derzeitigen Bürgermeister Adolf Radstaak ins Gericht: Radstaak sei verantwortlich für den Entscheidungsstau in Isselburg, seine Führungsfähigkeit müsse in Zweifel gezogen werden.
Isselburg habe einen besseren, führungsstarken und entscheidungsfreudigen Bürgermeister verdient.
Sie appellierte an die Mitglieder, mit ihr gemeinsam den Wechsel herbeizuführen, damit die Stadt zeigen könne, was in ihr steckt.
Der Stadtparteitag wurde vom Vorsitzenden Ulrich Gühnen eröffnet, der die Mitglieder auf die bevorstehende Wahl einstimmte. Er erinnerte an den Wahltag vor 5 Jahren, an dem Adolf Radstaak zum Bürgermeister gewählt wurde. "Das war ein schwarzer Tag für Isselburg", sagte Gühnen.
Den Wahlvorgang selbst leitete Eckart Bsllenthin, der Geschäftsführer des Kreisverbands Borken. Wie zu erfahren war, trat er zum 170.(!!) Male in der Funktion des Wahlleiters auf.