Volksfeststimmung bei Aigner-Besuch in Südlohn-Oeding
Gut 300 Gäste konnte Kreislandwirt Heinrich Emming aus Oeding und der Kreisagrarausschuss am Donnerstag auf seinem Hof begrüßen. Anlass dazu war der Besuch von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Die CSU-Politikerin war auf Einladung ihres Bundestagskollegen Johannes Röring ins Westmünsterland gereist, um über Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu sprechen.
Aigner nutze die Gelegenheit, um thematisch sowohl landwirtschaftliche Fachthemen als auch übergreifende Themen der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes anzusprechen. Auch machte sie deutlich, dass ihr vor allem eine bessere Wertschätzung von Lebensmitteln am Herzen liege. So werfe jeder Verbraucher durchschnittlich Lebensmittel im Wert von 900 € pro Jahr ungenutzt in die Tonne. Das Mindeshaltbarkeitsdatum sei kein Wegwerfdatum.
Johannes Röring und der CDU-Kreisvorsitzende Jens Spahn hoben die Bedeutung der Ernährungswirtschaft für den Kreis Borken hervor. So hingen rund 30.000 Arbeitsplätze mittelbar an der Ernährungswirtschaft. „Das Westmünsterland ist aber weit mehr als Landwirtschaft. Unsere Stärke ist ein gesunder Branchenmix und fleißige und motivierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, betonten Röring und Spahn.
Deutliche Kritik an der rot-grünen Landespolitik äußerte die agrarpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Christina Schulze Föcking (Steinfurt). Insbesondere seien die vorgesehen Regelungen eines Verbandsklagerechtes in NRW völlig inakzeptabel.
Zuvor hatte sich die Ministerin in das Goldene Buch der Gemeinde Südlohn eingetragen. Bürgermeister Christian Vedder stellt die Gemeinde kurz vor und freute sich über den ministeriellen Besuch.
„Der Gemeinde Südlohn-Oeding alles Gute für die Zukunft, allseits gute Ernte und Gottes Segen. Ihre Ilse Aigner“ schrieb die Ministerin unter dem Applaus des Publikums.